zum Hauptinhalt
Ban Ki Moon

© Getty Images

Forderung: USA: Weltsicherheitsrat soll sich um Simbabwe kümmern

Die Inflation in Simbabwe steigt rasant, das Volk hungert, der greise Präsident Mugabe unterdrückt die Opposition - jetzt fordern die USA, dass der Weltsicherheitsrat sich mit der Lage in dem afrikanischen Land befasst.

Angesichts der andauernden Gewalt in Simbabwe vor der Stichwahl um das Präsidentenamt haben die USA den Weltsicherheitsrat aufgefordert, sich mit der Lage in dem afrikanischen Land zu beschäftigen. "Wenn man sich die politische und humanitäre Situation anschaut, ist klar: Das ist ein Land in der Krise", sagte der amtierende Ratspräsident, der amerikanische UN- Botschafter Zalmay Khalilzad.

Die Mehrheit des 15-köpfigen höchsten Gremiums der Vereinten Nationen unterstütze eine Sitzung zu Simbabwe, von einigen Mitgliedern gebe es jedoch noch Widerstand, sagte Khalilzad. Ein Termin für die Sitzung steht deshalb noch nicht fest.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich ebenfalls alarmiert angesichts der Lage in Simbabwe. "Die gegenwärtige politische Krise verschlimmert die bereits bestehende soziale und wirtschaftliche Krise in einem Land, in dem über vier Millionen Menschen dringend Hilfe brauchen", sagte Ban vor dem Weltsicherheitsrat. Die Inflation, der Zusammenbruch von sozialen Dienstleistungen, Nahrungsmittelknappheit und die Auswirkungen der HIV/Aids-Pandemie belaste das Land immens, sagte Ban.

"Sollten diese Bedingungen anhalten, steht die Legitimität der Wahlergebnisse infrage", sagte der UN-Generalsekretär mit Blick auf gewaltsame Einschüchterungsversuche von Oppositionsanhängern. Die Stichwahl zwischen Amtsinhaber Robert Mugabe und Oppositionsführer Morgan Tsvangirai ist für den 27. Juni geplant. (ut/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false