zum Hauptinhalt
Familienministerin Franziska Giffey.

© Kay Nietfeld/REUTERS

Fragen des Tages: Giffey verzichtet auf den Doktortitel, der Politik reichen die Corona-Auflagen nicht aus

Außerdem: Innenminister Caffier hat eine Waffe aus dem rechtsextremen Umfeld gekauft, Beschwerden über Ärzte in Berlin, Stadtentwicklung als Kulturpolitik.

Was ist passiert?

Franziska Giffey verzichtet auf Doktortitel: Die Bundesfamilienministerin hat im Zuge der Plagiatsaffäre um ihre Doktorarbeit in einem Schreiben an den Präsidenten der Berliner Freien Universität erklärt, dass sie künftig auf ihren Titel verzichtet.

Caffier gibt Erwerb von Waffe im rechtsextremen Umfeld zu: Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern hat im rechtsextremen Umfeld eine Waffe gekauft. Er sagt: unwissentlich.

Politik reicht Wirkung der Corona-Auflagen bisher nicht aus: Am Montag gibt es den nächsten Corona-Gipfel von Bund und Ländern. Klar ist: Der wichtige Grenzwert einer Inzidenz von 50 liegt in weiter Ferne.

150 Beschwerden über Ärzte in Berlin: Was ist schlimmer, fragt ein Arzt, soziale Distanz oder das Virus? Wenn der Mediziner auch Corona-Skeptiker ist.

Armenien und der Krieg um Berg-Karabach: Arman Arzumanjan war Vater von acht Kindern, ein kerniger Typ. Er starb im Krieg um Berg-Karabach. Seine Familie fühlt sich von der Welt im Stich gelassen.

Was wurde diskutiert?

Planlos in den Winter: Die Politik bereitet die Bürger auf eine Verlängerung des Shutdowns vor. Aber noch immer ist nicht klar, wie es danach weitergeht. „Pobacken zusammenkneifen“ – das reicht nicht als Corona-Strategie.

Erfolgreiche Migranten sollten keine Ausnahme sein: Ein Ehepaar entwickelt einen Impfstoff – und alle sind verblüfft. Wir müssen alle Begabungen fördern – egal wie fremd der Name klingt. Ein Kommentar von Fatina Keilani (T+).

Joe Biden und Kamala Harris: Erleichterung nach den Trump-Jahren - unsere Kolumnistin Hatice Akyün möchte den frisch Gewählten vor Dankbarkeit um den Hals fallen.

Kulturförderung neu denken: Die Stadtentwicklung muss sich endlich als verlängerter Arm der Kulturpolitik begreifen. Sonst werden Städte wie Berlin nach Corona veröden. Ein Gastbeitrag von Matthias Hellriegel und Tim Renner.

Was können Abonnenten lesen?

Trump-Unterstützer in Pennsylvania.
Trump-Unterstützer in Pennsylvania.

© Syed Yaqeen/imago images/ZUMA Wire

„Biden soll mit allem scheitern, was er anpackt": Der Princeton-Forscher Jan-Werner Müller glaubt, dass die Spaltung der USA noch zunehmen wird. Denn für die Konservativen ist sie überlebenswichtig.

Von der geometrischen Geschichte des Kosmos: Die Frage nach dem Gewicht der Welt ist die Frage nach der Menge an Materie im Kosmos. Doch der größte Teil davon ist uns bislang verborgen.

Was hinter dem neuen Bitcoin-Hype steckt: Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin hat zuletzt kräftig zugelegt. Das liegt auch an der Unterstützung von Promis und Großbankern.

Authentisch sein – das verspricht Glück und Erfolg: Doch die Sehnsucht nach dem Unverfälschten ist trügerisch. Sie bringt auch Populisten wie Donald Trump nach oben. Über einen zweischneidigen Trend in westlichen Gesellschaften.

Was können wir unternehmen?

Kochen: Kleiner Aufwand, großer Genuss: Einfache Rezeptideen aus unserer Redaktion. In Teil 12 wird es mit Tuna Melt politisch kontrovers.

Tatort schauen: Schaurig-schön... der herausragende „Tatort“ aus Dresden ist ein Seelen-Porträt mit ausgeprägtem Gruselfaktor.

Netflixen: Lady Diana und Camilla Parker Bowles, die Queen und Maggie Thatcher: Die Netflix-Serie „The Crown“ erreicht die späten 70er Jahre. Die neue Staffel startet am Sonntag. 

Musik hören: Jeden Freitag stellen Popkritiker/innen ab 21 Uhr auf Radio eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit AC/DC, Paris Jackson, Nels Clins Singers.

Ein Buch lesen: Verlorene Illusionen: Elisabeth Edls großartige Neuübersetzung von Flauberts Generationsroman „Éducation sentimentale“.

Was sollte ich für die kommenden Tage wissen?

Am Montag schalten sich Angela Merkel und die Länderchefs zusammen, um über die aktuellen Corona-Maßnahmen zu unterhalten. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen: Gelockert wird erstmal nicht. 

Zahl des Tages

46 Millionen Euro. Mit dieser Summe hat sich die Deutsche Bahn an einem guten Dutzend Start-ups beteiligt – darunter auch die Londoner Firma Skyports, die Flugtaxis entwickelt. Der Plan der Bahn: Irgendwann direkt vom ICE ins Flugtaxi umsteigen zu können. Die kühnen Pläne rufen jetzt Kritik hervor. Der haushaltspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion nennt die Pläne "absurd". Andererseits: Vielleicht helfen ja die Flugtaxis künftig die Verspätungen der Züge wieder "herauszufliegen". Die Entschädigungen würde sich die Bahn dann sparen. 

Zur Startseite