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Ein Polizist in Nizza am 29. Oktober 2020.

© Dylan Meiffret/picture alliance/dpa

Fragen des Tages: Terror in Frankreich, emotionale Debatte im Bundestag

Außerdem: Bundesverfassungsgericht lehnt Eilantrag gegen Berliner Mietendeckel ab, Bodo Ramelow im Interview.

Was ist passiert?

• Erneut Terror in Frankreich: Ein Mann hat in Nizza drei Menschen getötet. Einer Frau wurde in einer Kirche die Kehle durchgeschnitten. Frankreich hat die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Was bisher über die Tat bekannt ist lesen Sie hier. 

• Tiefer Corona-Riss im Bundestag: Bei der Verteidigung des Teil-Lockdowns im Bundestag wird sogar die Union emotional. Doch nicht nur die AfD vertieft die Kluft im Bundestag – auch die FDP. Wüste Anfeindungen treffen auf gebrüllte Wut.

• Bundesverfassungsgericht lehnt Eilantrag gegen Berliner Mietendeckel ab: Ein Vermieter wollte per einstweiliger Anordnung verhindern, dass am 23. November die zweite Stufe des Mietendeckels greift. Die Richter lehnten den Antrag ab. 

• Selbstgebauter Sprengsatz explodierte in Berlin-Mitte: Unbekannte zündeten am Sonntag einen Sprengsatz in Mitte. Die Polizei fand ein Bekennerschreiben, in dem unter anderem Neuwahlen gefordert werden. Sind Gegner der Corona-Maßnahmen die Täter?

• Interview mit Bodo Ramelow: Warum Thüringens Ministerpräsident mit dem bei Merkel erzielten Kompromiss nicht zufrieden ist - und Corona-Rebellen ihm Angst machen, erklärt er im Gespräch mit meinem Kollegen Matthias Meisner. 

Was wurde diskutiert?

• Ein Land im Ausnahmezustand: Das Attentat von Nizza trifft auf eine verunsicherte Nation. Neben der Terrorbedrohung sind die Franzosen von der Pandemie stark betroffen. Eine Analyse von Albrecht Meier.

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• Michael Müllers neue Stärke: Berlins Regierender Bürgermeister gewinnt den Kampf um die Bundestagskandidatur. Ist deshalb alles gut bei der Hauptstadt-SPD? Nein. Ein Kommentar von Ulrich Zawatka-Gerlach.

• BER-Eröffnung: Am Samstag wird der Willy-Brandt-Flughafen vor den Toren Berlins endlich eröffnet. Wer hätte das gedacht?

Was können Abonnenten lesen?

Eine Ampel warnt Autofahrer vor kreuzenden Fußgänger auf dem Weg zur Agentur für Arbeit.
Eine Ampel warnt Autofahrer vor kreuzenden Fußgänger auf dem Weg zur Agentur für Arbeit.

© Jan Woitas/ZB/dpa

• Wie die Bundesagentur für Arbeit die Krise meistert: Sie helfen Menschen, die ihren Job verlieren, in Kurzarbeit geschickt werden: Durch Corona stehen auch die Angestellten der Arbeitsagentur unter enormem Druck. Ein Einblick in eine Behörde, die manche als Festung bezeichnen.

• Comeback der Überschallflüge: Passagierflugzeuge sollen noch in diesem Jahrzehnt wieder die Schallmauer durchbrechen: Leiser, sparsamer und mit Ökosprit. 

• Welche Aktien von Trump profitieren - und welche von Biden: Vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahl hängt ab, welche Papiere an der Börse gefragt sein werden. Kurz vor dem 3. November ist die Verunsicherung groß.

• Diese Frau konserviert die Zeit in Berlin: Marina de Fümel restauriert im Stadtmuseum Uhren, die schon lange nicht mehr ticken. Als sie noch im Einsatz waren, verstrichen die Tage viel langsamer. Und jede Stadt bestimmte selbst, wann die Stunde schlug.

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Was können wir unternehmen?

Musik hören: In der Konzertreihe "Debüt im Deutschlandfunk Kultur" begeistert das Leipziger Gyldfeldt Quartett im Kammermusiksaal der Philharmonie.

Schnell noch einen Kinofilm schauen: In Michael Venus' Horrorfilm „Schlaf“ gerät eine Frau in einem mysteriösen Provinz-Hotel in einen katatonischen Zustand. Ihre Tochter will die Sache ergründen.

Einen Podcast hören: Am Samstag öffnet der BER. Der perfekte Anlass den Flughafenchef im Checkpoint-Podcast nochmal zu fragen: Wie schlimm war's wirklich?

Was sollte ich für morgen wissen?

In Frankreich treten weitgehende Ausgangsbeschränkungen für die Bürger in Kraft. Schulen bleiben geöffnet, Bars und Restaurants müssen schließen. Die Maßnahmen sind zunächst bis zum 1. Dezember befristet.

Neuseeland gibt Resultate der Referenden über die Legalisierung von Cannabis als Freizeitdroge und die Legalisierung von Sterbehilfe bekannt. Bei der Parlamentswahl am 17. Oktober waren die Neuseeländer auch zu diesen beiden Volksbefragungen aufgerufen. Die Ergebnisse sollten aber erst zwei Wochen später verkündet werden.

Zahl des Tages

50 Jahre hat der Musiker Frank Zander in seiner Neuköllner Wohnung gewohnt. Nun muss er raus.

Von seinem Münchner Vermieter, der gerade über Zanders Wohnung im Dachgeschoss ein Luxus-Appartement bauen lässt, hat der 78-Jährige eine fast fristlose Kündigung zugeschickt bekommen. Verlangter Auszug: diesen Freitag. Eine erste Solidaritätsdemo gab es schon.

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