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Politik: Fragen ohne Antwort

Als Johannes Paul II. zum ersten Mal Deutschland besuchte, kam es zu einem Eklat.

Als Johannes Paul II. zum ersten Mal Deutschland besuchte, kam es zu einem Eklat. 600000 Menschen jubelten ihm am 19. November 1980 bei einer Messe auf der Münchner Theresienwiese zu. Dann aber übte die Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Barbara EngI, öffentlich Kritik an dem Verhalten der Kirche. Heute ist die gelernte Sozialpädagogin Geschäftsführerin des Freisinger PallottiHauses, einer christlichen Einrichtung für Bildung und Therapie. Damals sagte die 29-Jährige:

„Heiliger Vater, für Jugendliche ist die Kirche in der Bundesrepublik Deutschland oft schwer zu verstehen. Sie haben den Eindruck, dass sie ängstlich an den bestehenden Verhältnissen festhält, dass sie wieder mehr die Unterschiede zwischen den beiden großen Konfessionen betont, dass sie zu den Fragen der Jugendlichen, zu Freundschaft, Sexualität und Partnerschaft zu sehr mit Verboten reagiert, dass ihr Suchen nach Verständnis und Gesprächsbereitschaft zu wenig Antwort findet. Viele können nicht verstehen. warum die Kirche trotz Priestermangels so unumstößlich am Zölibat festhält. Viele fragen, ob nicht eine stärkere Beteiligung der Frauen am kirchlichen Amt möglich ist." M.G.

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