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Frankfurt am Main: Lufthansa klagt gegen Nachtflugverbot

Der Streit um die Nachtflugzeiten des Flughafens Frankfurt geht vor Gericht: Lufthansa und ihre Frachttochter Cargo haben Klage eingereicht - die erlaubten 17 Flüge pro Nacht reichen dem deutschen Flugunternehmen nicht. Ganz anders sehen das hingegen zahlreiche benachbarte Kommunen.

Die Lufthansa will gegen die Nachtflugbeschränkungen nach dem Ausbau des Frankfurter Flughafens vorgehen. Eine entsprechende Klage haben beide Unternehmen bereits beim hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel eingereicht, sagte Lufthansa-Sprecher Peter Schneckenleitner. Während sich zahlreiche Kommunen gegen die 17 erlaubten Starts und Landungen pro Nacht zur Wehr setzen, sehen sich viele Fluggesellschaften dadurch eingeschränkt. Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) reagiert gelassen auf die Klagen.

Dass erst zahlreiche Kommunen zu viele und dann die Fluggesellschaften zu wenige Nachtflüge bemängeln, zeigt, dass mit dem eingeschränkten Nachtflugverbot ein "guter Kompromiss gefunden" wurde, erklärt Rhiel. "Wir haben uns darauf eingestellt, dass das gesamte Verfahren vor Gericht auf den Prüfstand kommt." Anders als einst versprochen, hatte Hessen unter Verweis auf die wirtschaftliche Bedeutung des Frankfurter Flughafens nach dem geplanten Ausbau 17 Flüge zwischen 23.00 und 05. 00 Uhr zugelassen. Allein die Lufthansa fordert aber 41 planmäßige Flüge pro Nacht. Auch andere Gesellschaften haben gegen die Einschränkungen geklagt. (sba/AFP)

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