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Paris Bombe

© AFP

Frankreich: Bombe explodiert in Paris: Eine Tote

Bei dem Anschlag wurde ein Mensch getötet und fünf weitere verletzt. Im selben Gebäude befindet sich auch Sarkozys ehemaliges Anwaltsbüro, das aber nicht Ziel des Anschlags gewesen sein soll.

Der Anschlag betraf ein Gebäude am Boulevard Malesherbes im achten Arrondissement im Zentrum von Paris. Das Päckchen aus Holz, in dem sich zwei Sprengsätze befanden, war an ein Anwaltsbüro im vierten Stock adressiert. Es explodierte, als die Assistentin des Anwalts es öffnete. Die Frau starb. Der Anwalt, Olivier Brane, wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Vier weitere Menschen wurden verletzt. Vermutungen, nach denen korsische Separatisten in das Attentat verwickelt waren, sind zunächst entkräftet worden.

In dem Viertel befinden sich mehrere Anwaltsbüros, unter ihnen die Kanzlei in der ersten Etage, wo früher der französische Präsident Nicolas Sarkozy arbeitete. In dem Gebäude befindet sich auch eine Holocaust-Stiftung. Die Paketbombe jedoch sei im vierten Stock explodiert, während Sarkozys ehemalige Kanzlei im ersten Stock liege, sagte ein Kollege der getöteten Sekretärin. Ein zweiter Sprengsatz war gefunden und entschärft worden, meldeten französische Medien. Das Pariser Polizeipräsidium sprach von einem "Attentat".

"Feige und abscheuliche Tat"

Die französische Innenministerin Michèle Alliot-Marie verurteilte die Tat aufs Schärfste. Sie sprach von einer "feigen und abscheulichen Tat". Sie will so schnell wie möglich aus Brüssel nach Paris zurückkehren. Der Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë verurteilte den Anschlag als "kriminellen Akt".

Ein Nachbar, der gegenüber des Anschlagsortes wohnt, sagte: "Von außen sieht man keine Schäden und gehört hat man auch nichts von der Explosion." Polizisten, Spurensicherung und Feuerwehrleute sind vor Ort. (ctr/mpr/mac/dpa/AFP)

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