zum Hauptinhalt
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat neue Pläne zur Flüchtlingspolitik bekannt gegeben.

© Reuters

Frankreich: Macron will 10.000 Flüchtlinge legal einreisen lassen

Frankreichs Präsident kündigt eine neue Maßnahme in der Asylpolitik an: In den Transitländern Niger und Tschad sollen Büros die Chancen von Migranten prüfen.

Die französische Regierung will innerhalb von zwei Jahren 10.000 Flüchtlingen eine legale Weiterreise aus bestimmten Ländern nach Frankreich ermöglichen. Das kündigte Präsident Emmanuel Macron nach Regierungsangaben am Montag nach einem Treffen mit dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, in Paris an. Es gehe um Flüchtlinge, die sich in der Türkei, dem Libanon, Jordanien, Niger oder Tschad aufhalten. Die Regierung will dazu mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zusammenarbeiten.

Paris will in den kommenden Wochen Büros für Migranten in den afrikanischen Transitländern Niger und Tschad eröffnen, hieß es weiter. In den Büros sollten die Asylchancen von Menschen geprüft werden. Mit der Ankündigung setzt Frankreich die Zusage eines Gipfeltreffens zur Flüchtlingskrise von Ende August um.

Die EU-Kommission hatte Ende September das Ziel vorgeschlagen, in den kommenden zwei Jahren mindestens 50.000 Flüchtlinge über das sogenannte Resettlement aus Drittstaaten nach Europa zu holen. Dies soll nach Darstellung der Brüsseler Behörde auch dazu beitragen, illegale Migration einzudämmen. Unter einem Vorläufer-Mechanismus hatten EU-Staaten seit Juli 2015 rund 23.000 Menschen aufgenommen. (KNA)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false