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Friedensnobelpreis: Al Gore nominiert

Wegen seines Einsatzes im Kampf gegen den Klimawandel ist der frühere US-Vizepräsident Al Gore für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Als weitere Favoriten gelten Martti Ahtisaari sowie Rebiya Kadeer.

Oslo - Der Kampf gegen die Erderwärmung sei "ganz klar eine der wichtigsten Anstrengungen zur Verhinderung von Konflikten", erklärte die norwegische Parlamentarierin Heidi Soerensen. Gemeinsam mit einem anderen Abgeordneten hatte die Politikerin der Sozialistischen Linkspartei Gore sowie die Vorsitzende der Inuit-Polarkreis-Konferenz (ICC), Sheila Watt-Cloutier, auf die Liste setzen lassen, die mit einer Kampagne über die Folgen der Erderwärmung für die Arktis aufklärt.

Gore hatte in dem weltweit beachteten und jüngst für den Oscar nominierten Dokumentarfilm "Eine unbequeme Wahrheit" auf drohende Katastrophen durch die Erderwärmung aufmerksam gemacht.

Evo Morales vorgeschlagen

Als weitere Favoriten für den im Oktober vergebenen Friedensnobelpreis gelten der UN-Sonderbeauftragte für das Kosovo, Martti Ahtisaari, sowie Rebiya Kadeer, die sich in China für die Rechte der muslimischen Minderheit der Uiguren einsetzt. Indio-Organisationen hatten den bolivianischen Präsident Evo Morales für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Kandidatenvorschläge durften noch bis Donnerstagnacht eingereicht werden. Das Nobel-Institut bewahrt über die Preisanwärter Stillschweigen.

Die Kandidatenvorschläge dürfen unter anderem Parlamentarier und Minister in aller Welt abgeben. Auch Vertreter bestimmter internationaler Organisationen, Professoren und die vorherigen Preisträger dürfen dem fünfköpfigen Nobelpreis-Komitee Vorschläge unterbreiten. Im vergangenen Jahr hatten der Bangladescher Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Yunus und seine Grameen Bank für die Vergabe von Mikrokrediten den Preis erhalten. (tso/AFP)

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