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Politik: Führungsleute der Partei kämpfen gegen Selbstzerfleischung

Der Appell führender Grünen-Politiker für eine Parteireform wird auf breiter Front unterstützt. Das Schreiben, in dem vor Selbstzerfleischung auf dem Bundesparteitag in zwei Wochen in Karlsruhe gewarnt wird, fand sowohl auf Bundes- wie auch auf Landesebene Unterstützung beim realpolitischen wie beim linken Flügel.

Der Appell führender Grünen-Politiker für eine Parteireform wird auf breiter Front unterstützt. Das Schreiben, in dem vor Selbstzerfleischung auf dem Bundesparteitag in zwei Wochen in Karlsruhe gewarnt wird, fand sowohl auf Bundes- wie auch auf Landesebene Unterstützung beim realpolitischen wie beim linken Flügel. Den offenen Brief, der am Freitag durch eine Veröffentlichung im Tagesspiegel bekannt geworden war, unterzeichneten nach Angaben der Bundesgeschäftsstelle Außenminister Joschka Fischer und Gesundheitsministerin Andrea Fischer sowie der Fraktionschef im Bundestag, Rezzo Schlauch. Um die Zustimmung von Umweltminister Jürgen Trittin wurde noch geworben.

Aus Sorge, der Parteitag könnte wegen des Streits um die zentralen Themen Atom-Ausstieg und Strukturrefom zu einem Fiasko werden, hatten die Parteisprecherinnen Antje Radcke und Gunda Röstel sowie Bundesgeschäftsführer Reinhard Bütikofer den Brief initiiert. Die Unterschriftensammlung lief am Freitag noch auf vollen Touren. 20 Bundestagsabgeordnete schlossen sich bis zum Nachmittag an. Zu den Unterzeichnern zählen ferner Ralf Fücks (Heinrich-Böll-Stiftung) sowie der Chef der NRW-Grünen, Rainer Priggen. Auch die Fraktionschefs Renate Künast aus Berlin und Fritz Kuhn aus Stuttgart, die auf einem weiteren Parteitag Ende Mai als neue Vorstandssprecher kandidieren wollen, unterschrieben.

m.m.

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