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Politik: Führungswechsel bei Kassenärzten

Nach sieben Jahren steht bei den rund 112 000 deutschen Kassenärzten ein Führungswechsel an. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wählt an diesem Sonnabend in Berlin einen neuen Vorsitzenden.

Nach sieben Jahren steht bei den rund 112 000 deutschen Kassenärzten ein Führungswechsel an. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wählt an diesem Sonnabend in Berlin einen neuen Vorsitzenden. Bisher hat nur der Berliner Kassenärzte-Chef Manfred Richter-Reichhelm seine Kandidatur angekündigt. Der 57-jährige Urologe wird auch vom KBV-Vorstand unterstützt.

Die außerordentliche Neuwahl wurde erforderlich, nachdem der bisherige KBV-Chef Winfried Schorre Anfang Dezember 1999 aus familiären Gründen vorzeitig zurückgetreten war. Die übrigen KBV-Vorstandsmitglieder wollen im Amt bleiben. Allerdings gibt es in der Ärzteschaft Rufe nach einem Rücktritt des gesamten Vorstandes. Der Kassenarzt-Vorsitzende von Nord-Württemberg, Werner Baumgärtner, hat ebenfalls Ambitionen auf den Chefposten. Er knüpft eine Kandidatur bisher aber an eine Neuwahl des gesamten KBV-Vorstandes.

Richter-Reichhelm, der am 22. Februar 1942 in Krefeld geboren wurde, arbeitet seit 1974 als niedergelassener Urologe in Berlin. Daneben engagierte er sich seit Anfang der 80er Jahre auch in der ärztlichen Standespolitik. Der Hobby-Koch ist mit einer Dänin verheiratet und hat drei Kinder.

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