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Führungswechsel: Westerwelle kritisiert Umgang der SPD mit Beck

Unterstützung für Kurt Beck: Der FDP-Partei- und Fraktionschef Guido Westerwelle ist mit der Art und Weise, wie der Führungswechsel an der SPD-Spitze zustande kam, nicht einverstanden. Die Große Koalition ist nach Ansicht Westerwelles gelähmt.

"Die Art und Weise, wie man ihn wie einen alten Hund vom Hof gejagt hat, ist menschlich nicht in Ordnung", sagte Westerwelle der "Passauer Neuen Presse" laut Vorabbericht. Sozialdemokraten sprächen immer viel über Solidarität, nähmen aber selbst offenbar wenig Rücksicht, wenn es um die eigene Macht gehe.

Westerwelle nannte die künftige programmatische Ausrichtung die eigentliche Schicksalsfrage der SPD. "Will die SPD wieder zurück in die Mitte oder sich links anbiedern und mit der Linkspartei und den Grünen gemeinsame Sache machen?", fragte er. Das neue SPD-Führungsduo solle verhindern, dass Bundespräsident Horst Köhler im kommenden Jahr mit Hilfe der Linkspartei aus dem Amt gewählt werde.

Westerwelle sagte, die große Koalition sei gelähmt. Innenpolitisch herrsche Stillstand. Außenpolitisch spreche die Regierung nicht mehr mit einer Stimme. CSU-Chef Erwin Huber habe Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) die Eignung für die Kanzlerkandidatur abgesprochen. "Wenn er dafür nicht geeignet ist, sollte ihn die CSU auch nicht länger als Vizekanzler haben wollen", sagte Westerwelle. (mfa/ddp)

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