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Politik: Fußball-Boss in Haft

Beim Stadionbau in München floss offenbar Schmiergeld

München (Tsp). Dem deutschen Fußball droht ein Bestechungsskandal. Am Dienstag wurden der Präsident des Bundesligisten TSV 1860 München, KarlHeinz Wildmoser, und sein gleichnamiger Sohn verhaftet. Sie sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehr als 2,8 Millionen Euro Schmiergeld angenommen haben. Im Gegenzug sollen beide die Unternehmensgruppe Alpine beim Bauauftrag für das neue Münchner Fußballstadion Allianz-Arena bevorzugt haben, gab die Staatsanwaltschaft in München bekannt.

Karl-Heinz Wildmoser junior ist Geschäftsführer der Stadiongesellschaft. Ein Schulfreund von ihm und ein weiterer Mann sollen bei der Zahlung des Geldes als Strohmänner gedient haben. Sie wurden ebenfalls verhaftet, einer von ihnen ist geständig. Gegen die Beschuldigten wird wegen des Verdachts der Untreue, Bestechung und Steuerhinterziehung ermittelt. In der Münchner Arena, die sich derzeit im Bau befindet, soll das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 stattfinden.

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