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G-8-Außenminister: Rice: Iran muss umschwenken

US-Außenministerin Condoleezza Rice will beim Treffen mit ihren G-8-Kollegen in Potsdam auf ein härteres Vorgehen gegen den Iran dringen. Auch die Zukunft des Kosovo und die Lage in Darfur sind Themen des Gipfels.

Berlin - Die Vereinigten Staaten beharren darauf, dass der Druck auf die iranische Führung "weiter erhöht werden muss", wie Rice vor ihrer Landung in Deutschland vor mitreisenden Journalisten sagte. Der Iran dürfe kein Uran mehr anreichern, betonte sie. Die fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat und Deutschland würden sich zum Atomstreit mit dem Iran äußern, nachdem der EU-Außenbeauftragte Javier Solana am Donnerstag mit dem iranischen Verhandlungsführer Ali Laridschani gesprochen habe.

"Dann können wir entscheiden, ob wir einfach weitermachen und die bestehenden Strafen verschärfen oder ob wir eine neue Kategorie in Betracht ziehen müssen", sagte Rice. Wenn der Iran umschwenken würde, "sind wir auch bereit, diesen Weg zu gehen". Ihre Kollegen und sie würden in Potsdam auch über die Zukunft der südserbischen Provinz Kosovo und die Lage in Darfur reden, sagte die Außenministerin. Rice und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wollten sich am Mittwoch mit ihren Kollegen aus Frankreich, Italien, Großbritannien, Russland, Kanada und Japan treffen.

Hauptthemen der Beratungen sollten nach Angaben des Auswärtigen Amts der Atomstreit mit dem Iran sowie die Konflikte in Nahost, im Sudan und in Afghanistan sowie die Zukunft des Kosovo sein. (tso/AFP)

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