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Gammelfleisch: Lebensmittelbranche stützt Seehofer-Plan

Bundesernährungsminister Horst Seehofer setzt im Kampf gegen den Handel mit verdorbenem Fleisch auch auf die Industrie. Es gehe dabei um die "ethische Verantwortung der Wirtschaft".

Berlin - Es habe «vollständige Übereinstimmung» darüber gegeben, dass «diese Machenschaften weder zu rechtfertigen noch zu tolerieren» seien, sagte Seehofer nach einem Treffen mit Vertretern der Fleischbranche am Donnerstag in Berlin. Man setze gemeinsam auf verbesserte staatliche und Eigenkontrollen.

Beide Seiten seien sich einig, dass «diese Vorkommnisse beendet» werden müssten. Der Punkteplan der Regierung sei «prinzipiell» auf die Unterstützung der Fleischbranche gestoßen. Seehofer betonte, er halte es für wichtig, dass bei den Vorgängen ums «Ekelfleisch» auch die Namen der Beteiligten genannt werden.

Als Konsequenz aus den Fleischskandalen forderte der Kühlhausverband VDKL eine europaweite Anzeigepflicht für Lebensmittelunternehmen, denen unsichere Lebensmittel angeboten werden. Die Behörden müssten hierüber unverzüglich informiert werden. Der Verband werde zusätzlich darauf hinwirken, dass alle gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland unsichere oder nicht für den Verzehr geeignete Fleischwaren oder sonstige unsichere Lebensmittel den Veterinärbehörden melden. (tso/dpa)

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