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Fähnchen mit dem Logo der AfD liegen bei einem Landesparteitag der AfD auf einem Tisch (Symbolbild).

© Daniel Karmann/dpa

Gartenlaube angezündet: Ermittlung wegen versuchten Mordes an einem AfD-Politiker

In Arendsee in Sachsen-Anhalt hat ein Unbekannter versucht, die Laube eines AfD-Politikers mit einem Brandsatz anzuzünden. Der Politiker blieb unverletzt.

Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes an einem AfD-Politiker aus Sachsen-Anhalt. Nach bisherigen Erkenntnissen hat ein Unbekannter am Sonntagmorgen in Arendsee versucht, eine Gartenlaube aus Holz auf einem Grundstück anzuzünden. Darin schliefen der 32 Jahre alte Politiker und eine 27 Jahre alte Frau. Beide blieben den Angaben zufolge unverletzt. Laut Mitteilung des AfD-Landtagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt konnte der AfD-Vorsitzende des Kreisverbandes Altmark-West, Sebastian Koch, den Brand umgehend löschen. In unmittelbarer Nähe hätten weitere Menschen geschlafen, darunter Kinder.

Ein politisches Motiv werde für die Tat nicht ausgeschlossen, teilte ein Sprecher der Polizeiinspektion Stendal am Sonntag mit. Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt fanden einen Brandbeschleuniger. Nähere Angaben wurden unter Hinweis auf laufende Ermittlungen nicht gemacht.

Einen Tag zuvor gab es im Bereich des Grundstücks mit der Gartenlaube ein Sommerfest der AfD für den Altmarkkreis Salzwedel. Wie ein Sprecher mitteilte, war dies ein Fest der Jugendorganisation der AfD mit rund 100 Teilnehmern.

Laut Polizei war die 27-Jährige am Sonntagmorgen wach geworden, weil sie ungewöhnliche Geräusche vor der Laube bemerkt hatte. Durch ein Fester habe sie gegen 3.30 Uhr gesehen, wie eine unbekannte Person wegläuft. Unter einem Fenster der Laube bemerkte sie sogleich einen Brand. Sie weckte den 32-Jährigen. Beide konnten das Feuer selbst löschen, wie der Polizeisprecher sagte.

Es entstand ein Sachschaden von rund 500 Euro. Die Suche der Polizei nach dem Unbekannten blieb zunächst ohne Erfolg. (dpa)

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