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Gasstreit: EU warnt Russland und Ukraine

Die Europäische Union hat Russland und die Ukraine vor "schwerwiegenden Folgen" des Gasstreits zwischen den beiden Ländern gewarnt. Ein Treffen in Brüssel brachte einhellige Meinungen der Mitgliedstaaten zu Tage.

Nach Angaben der tschechischen EU-Präsidentschaft waren sich die Botschafter der Mitgliedstaaten bei einem Treffen am Donnerstag in Brüssel einig, dass die derzeitige Lage die Glaubwürdigkeit der Ukraine und Russlands als zuverlässige Partner bei der Energieversorgung beschädige. Die 27 EU-Mitglieder warnten vor "schwerwiegenden finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Folgen" für Moskau und Kiew.
  
Russland strebt unterdessen eine Risiokteilung mit den europäischen Staaten für die Gasversorgung über die Ukraine an. Ministerpräsident Wladimir Putin schlug am Donnerstag die Gründung eines internationalen Konsortiums vor, das künftig die Gaslieferungen an das Nachbarland abwickeln solle. Das Konsortium würde die Gasmenge, die die Ukraine für den Gastransit nach Westeuropa beansprucht, beim russischen Staatskonzern Gazprom einkaufen und Kiew zur Verfügung stellen. Putin machte diesen Vorschlag in seiner Residenz in Nowo-Ogarewo nahe Moskau bei einem Treffen mit dem Chef des italienischen Energieversorgers ENI, Paolo Scaroni. (mpr/AFP)
  

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