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Gaza: Ein Toter bei Gefecht zwischen Fatah und Hamas

Die Waffenruhe bleibt brüchig: Bei neuen gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Hamas und Fatah ist mindestens ein Mensch getötet worden. Im Westjordanland wurde unterdessen ein Al-Aksa-Mitglied von israelischen Soldaten getötet.

Gaza - Nach Angaben von Ärzten starb der 25-Jährige bei einem Schusswechsel zwischen Sicherheitskräften des Innenministeriums und jenen des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas in der Nähe des Krankenhauses Schifa in Gaza. Es sei unklar, ob es sich um einen Kämpfer oder einen Passanten handele. Mindestens acht weitere Menschen wurden verletzt. Der junge Mann ist der sechste Tote bei gewaltsamen innerpalästinensischen Auseinandersetzungen seit der Ankündigung von Neuwahlen durch Abbas vom Samstag. Die regierende Hamas lehnt vorgezogene Wahlen als unrechtmäßig ab.

In der Stadt Nablus im Westjordanland wurde unterdessen ein Mitglied der Al-Aksa-Brigaden der Fatah von israelischen Soldaten getötet. Nach Angaben von palästinensischen Sicherheitskräften wurde der 22-Jährige von Mitgliedern einer israelischen Eliteeinheit getötet, zwei weitere Al-Aksa-Kämpfer seien verletzt worden.

Unterdessen kamen die im Gazastreifen entführten Mitglieder der rivalisierenden Palästinensergruppierungen Hamas und Fatah wieder frei. Wie ein Vermittler des Islamischen Dschihad sagte, wurden acht Fatah- und fünf Hamas-Aktivisten wieder auf freien Fuß gesetzt. Auch ein Hamas-Sprecher bestätigte das Ende der Entführungen. Zuvor war bereits das ranghöchste Opfer, der zur Fatah gehörende ehemalige Minister Sofian Abu Saida, freigelassen worden. (tso/AFO)

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