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Gazastreifen: Israel öffnet Grenzen nach kurzer Schließung

Zwei Tage lang waren die Grenzen zum Gazastreifen geschlossen worden - nachdem militante Palästinenser eine Rakete auf Israel abgeschossen hatten. Nun sollen sich die Menschen in den abgeriegelten Gebieten mit Lebensmitteln für den Ramadan eindecken.

Israel hat nach zweitägiger Unterbrechung am Donnerstag wieder die Grenzübergänge zum Gazastreifen geöffnet. Ägyptens Präsident Husni Mubarak habe Israels Verteidigungsminister Ehud Barak darum gebeten, damit die rund 1,5 Millionen Palästinenser vor Beginn des heiligen Fastenmonats Ramadan zusätzliche Lebensmittel erhalten können, berichtete der israelische Rundfunk.

Barak hatte den Gazastreifen wie schon mehrmals zuvor völlig von der Außenwelt abriegeln lassen, nachdem militante Palästinenser eine Rakete auf Israel abgefeuert hatten. Bei dem Angriff wurde niemand verletzt. Es entstand auch kein Schaden.

Gegenseitige Vorwürfe reißen nicht ab

Raketenangriffe aus dem Gazastreifen verstoßen gegen die Waffenruhe, die Israel und die radikalislamische Hamas-Organisation am 19. Juni vereinbart hatten. Die Waffenruhe sieht außerdem vor, dass Israel schrittweise mehr Importe in den Gazastreifen gestattet.

Die Palästinenser werfen Israel vor, weiter wichtige Materialien wie Steine für die Bauwirtschaft zurückzuhalten. Die Hamas kontrolliert den Gazastreifen seit einem blutigen Putsch Mitte Juni vergangenen Jahres. (mpr/dpa)

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