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Bendlerblock

© dpa

Gedenkfeier: Bundesregierung erinnert an Hitler-Widerstand

Mit einer Gedenkfeier und einer Kranzniederlegung im Bendlerblock in Berlin hat die Bundesregierung an den 64. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Hitler erinnert. Für den Sonntagabend ist das umstrittene Gelöbnis von Bundeswehr-Rekruten vor dem Reichstag geplant.

Die Bundesregierung hat am Sonntag im Berliner Bendlerblock an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft erinnert. An der Gedenkfeier zum 64. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler nahmen Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und als Vertreter des Landes Berlin Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) teil. Bundesratspräsident Ole von Beust (CDU) legte einen Kranz nieder. Anwesend waren auch Angehörige der Verschwörer gegen Hitler sowie Vertreter der Bundeswehr. Im Hof des Bendlerblocks erschoss in der Nacht zum 21. Juli 1944 ein Exekutionskommando den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg und drei seiner Mitverschwörer.

Für den Sonntagnachmittag ist eine Kranzniederlegung von Bundesregierung, der Stiftung 20. Juli 1944 und des Zentralverbandes demokratischer Widerstandskämpfer- und Verfolgtenorganisationen (ZdWV) in der Gedenkstätte Plötzensee geplant. In der einstigen Hinrichtungsstätte wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 2500 Menschen getötet.

Am Sonntagabend sollen erstmals vor dem Reichstagsgebäude rund 500 Bundeswehr-Rekruten ihr traditionelles Gelöbnis am Jahrestag des gescheiterten Attentates ablegen. Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) und Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) wollten zu den Soldaten sprechen. Zu dem militärischen Zeremoniell vor geladenen Gästen hatten sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) angekündigt. Bundeswehr-Gegner riefen zu zwei Protestkundgebungen auf. (feh/dpa)

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