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Politik: Geh du voran!

In der Außenpolitik hat die Arbeitsteilung zwischen dem Vize und seinem Kanzler gut funktioniert. Joschka Fischer hat zwei Testballons steigen lassen: Er spekulierte zunächst, ob die IrakResolution 1441 für einen Krieg nicht schon ausreiche und erwog, ob Deutschland bei einer zweiten Resolution mit Ja stimmen könnte.

In der Außenpolitik hat die Arbeitsteilung zwischen dem Vize und seinem Kanzler gut funktioniert. Joschka Fischer hat zwei Testballons steigen lassen: Er spekulierte zunächst, ob die IrakResolution 1441 für einen Krieg nicht schon ausreiche und erwog, ob Deutschland bei einer zweiten Resolution mit Ja stimmen könnte. Beide Ballons wurden von allen Seiten zerschossen, und hernach entschied der Kanzler: kein Ja. In der Innenpolitik gab es diese Arbeitsteilung in den letzten Monaten nicht. Gerhard Schröder steuerte die Koalition erst ins Chaos – und Fischer, der populärste Politiker der Regierung, schwieg. Dann wechselte der Kanzler den Kurs in Richtung Reformen, Zumutungen, neue Ehrlichkeit – und sein Vize schwieg noch immer. Hier äußert er sich endlich doch: Fischer unterstützt und forciert Schröders neuen Kurs. bul

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