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Geheimdienstausschuss: Misshandlungsvorwurf soll rasch geklärt werden

Im jüngst bekannt gewordenen Fall der mutmaßlichen Misshandlung eines Deutsch-Ägypters in einem bosnischen US-Gefängnis sieht die Opposition mögliche Parallelen zu den Fällen al Masri und Kurnaz.

Berlin - Den Hinweisen müsse umgehend nachgegangen werden, sagte Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele am Rande des Geheimdienst-Untersuchungsausschusses in Berlin. Das Magazin "Stern" zitierte den Bericht eines Mitarbeiters des Bundesnachrichtendienstes (BND) über einen 70-jährigen Deutsch-Ägypter, der im Herbst 2001 im bosnischen Tuzla in ein US-Gefängnis verschleppt worden sei, weil er angeblich für ein Al-Qaida-Mitglied gehalten wurde.

Der Mann, der nach Angaben der "Berliner Zeitung" fast zwei Jahrzehnte lang in München gelebt hatte, soll in Tuzla auch misshandelt worden sein.

Auf Bitten der US-Behörden sollen Beamte des BND und des Bundeskriminalamtes (BKA) damals nach Tuzla gereist sein, um den Mann zu vernehmen. Die Mitarbeiter von BND und BKA sollten vor dem Untersuchungsausschuss aussagen. (tso/ddp)

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