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Politik: Geheime CIA-Dokumente: Westliche und sowjetische Geheimdienste beschäftigten NS-Größen

US-Historiker und Parlamentarier haben am Freitag bislang unter Verschluss gehaltene CIA-Dokumente vorgestellt, die eine Zusammenarbeit westlicher und sowjetischer Geheimdienste mit ehemaligen NS-Größen im Kalten Krieg belegen. Der Historiker Richard Ben-Veniste kritisierte bei der Vorstellung einiger Dokumente im Washingtoner Holocaust-Museum diese Kooperation als "kurzsichtig und kontraproduktiv".

US-Historiker und Parlamentarier haben am Freitag bislang unter Verschluss gehaltene CIA-Dokumente vorgestellt, die eine Zusammenarbeit westlicher und sowjetischer Geheimdienste mit ehemaligen NS-Größen im Kalten Krieg belegen. Der Historiker Richard Ben-Veniste kritisierte bei der Vorstellung einiger Dokumente im Washingtoner Holocaust-Museum diese Kooperation als "kurzsichtig und kontraproduktiv". Ein Untersuchungsbeamter des US-Justizministeriums bedauerte, dass Kriegsverbrecher wie Klaus Barbie nach 1945 für die CIA gearbeitet hätten. Eine vom US-Kongress berufene Historikerkommission untersucht derzeit anhand der Akten die Biographien von 20 führenden Nazis. Von diesen arbeiteten nach einer "vorläufigen Analyse" des Geschichtswissenschaftlers Eli Rosenbaum mindestens sechs nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes für den US-Geheimdienst. Mindestens fünf seien für den sowjetischen KGB tätig gewesen.

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