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Politik: Geht Merz doch in die Fraktionsspitze? CDU-Politiker wünschen sich

führende Rolle des Finanzexperten

Berlin (bib). Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat sich offenbar noch nicht endgültig dagegen entschieden, als Gegenspieler von Wirtschafts und Arbeitsminister Wolfgang Clement in die Führung der Unionsfraktion einzutreten. Merz hatte am Donnerstag daran festgehalten, dass er lediglich als einfacher Abgeordneter im Rechtsausschuss tätig werden will. Dem 47-Jährigen CDU-Politiker wird aber auch von Vertrauten geraten, sich sein striktes Nein noch einmal zu überlegen. In der Fraktion herrscht zwar Verständnis dafür, dass Merz, der den Kanzlerkandidaten und CSU- Chef Edmund Stoiber sich selbst gegenüber im Wort gesehen hatte, durch die Art seiner Ablösung durch Stoiber und CDU-Chefin Angela Merkel verletzt ist. Doch gibt es zugleich weit verbreitetes Bedauern über die Aussicht, dass Merz nicht mehr an führender Stelle präsent sein könnte. Der bisher als Fraktionsvize vorgesehene Matthias Wissmann hat seinen Verzicht angeboten. Am Freitag haben Merkel und Stoiber Merz ebenfalls um Zustimmung gebeten. Gewählt wird die Fraktionsspitze am Mittwoch.

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