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Politik: Geiseldrama auf Jolo: Entführungen gehen weiter - Abu Sayyaf hat noch 16 Gefangene

Die jüngste Geiselnahme durch Abu Sayyaf-Rebellen hat am Dienstag Hoffnungen gedämpft, dass bisherige Gefangene der Extremisten bald frei kommen könnten. Abu Sayyaf bekannte sich zur Entführung vom vergangenen Sonntag, bei der drei Malaysier - ein Hotelmanager, ein Tauchlehrer und ein Bauunternehmer - von der malaysischen Urlaubsinsel Pandanan vor Borneo über See auf die südphilippinische Insel Jolo verschleppt wurden.

Die jüngste Geiselnahme durch Abu Sayyaf-Rebellen hat am Dienstag Hoffnungen gedämpft, dass bisherige Gefangene der Extremisten bald frei kommen könnten. Abu Sayyaf bekannte sich zur Entführung vom vergangenen Sonntag, bei der drei Malaysier - ein Hotelmanager, ein Tauchlehrer und ein Bauunternehmer - von der malaysischen Urlaubsinsel Pandanan vor Borneo über See auf die südphilippinische Insel Jolo verschleppt wurden. Die philippinische Regierung hat daher die Moslemrebellen vor weiteren Entführungen gewarnt. Ansonsten würden jede Gespräche abgebrochen und auf militärische Mittel zurückgegriffen, sagte der Sprecher von Präsident Joseph Estrada am Dienstag.

Noch immer hält außerdem eine Gruppe um Galib Andang alias "Commander Robot" seit dem 23. April einen philippinischen Landsmann in ihrer Gewalt, dazu seit dem 9. Juli zwei Franzosen und seit Wochen auch zwölf philippinische Evangelisten, die zum Beten und Fasten in ihr Lager gekommen waren. In den Händen einer rivalisierenden Gruppe befindet sich seit dem 28. August der Amerikaner Jeffrey Schilling. Die philippinische Polizei teilte mit, die malaysischen Geiseln würden in Mount Majala im Hinterland der Stadt Talipao auf Jolo festgehalten. Sie seien zunächst von einer Gruppe um "Commander" Titing Agga Nonan entführt und am Dienstag "Commander" Sidul Ingkong übergeben worden, einem Vetter von Abu Sayyaf-Sprecher Abu Ahmad Sabaya.

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