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Politik: Geiseldrama auf Jolo: "Freilassung der Geiseln greifbar nah" - Philippinischer Unterhändler nach neuem Treffen zuversichtlich

Die philippinische Regierung rechnet mit einem baldigen Ende des Geiseldramas auf der Insel Jolo. Die Freilassung auch der westlichen Entführten sei "in greifbare Nähe gerückt", sagte Chefunterhändler Aventajado am Sonntag nach einem Treffen mit einem Mittelsmann der Rebellen.

Die philippinische Regierung rechnet mit einem baldigen Ende des Geiseldramas auf der Insel Jolo. Die Freilassung auch der westlichen Entführten sei "in greifbare Nähe gerückt", sagte Chefunterhändler Aventajado am Sonntag nach einem Treffen mit einem Mittelsmann der Rebellen. Es gebe Anzeichen, dass Rebellenführer Galib Andang alias Commander Robot bereit sei, den Forderungen der Regierung "auf halbem Wege entgegenzukommen". Der Mittelsmann überreichte dem Regierungsunterhändler neue Forderungen der moslemischen Geiselnehmer. Bei dem kurzen Gespräch in der Hafenstadt Zamboanga sei diskutiert worden, "was machbar ist und was nicht", erklärte Aventajado.

Zu den jetzt genannten Forderungen der Moslemrebellen gehören laut Aventajado Hilfsprogramme und soziale Projekte für die südlichen Philippinen, die Finanzierung einer Plantage nahe der Stadt Talipao und die Zahlung ausstehender Löhne an Lehrer auf der Insel Jolo. Zudem fordern die Entführer Lösegeld. Die Rebellen übergaben einem Kundschafter der philippinischen Regierung am Sonntag mehrere Briefe der Geiseln. Bisher haben die Extremisten zwei malaysische Geiseln frei gelassen. Die Entführer halten 39 Menschen in ihrer Gewalt, darunter das deutsche Ehepaar Wallert, dessen Sohn und den "Spiegel"-Reporter Andreas Lorenz.

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