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Politik: Geiselnahme in Sotschi: Kidnapper wollen Putin treffen

In der südrussischen Stadt Sotschi haben vier Maskierte am Donnerstag sieben Bauarbeiter als Geiseln genommen. Ein Mann konnte nach Polizeiangaben mit einem Sprung aus dem Fenster fliehen, so dass die Geiselnehmer am Donnerstagmittag noch fünf Männer und eine Frau in ihrer Gewalt hatten.

In der südrussischen Stadt Sotschi haben vier Maskierte am Donnerstag sieben Bauarbeiter als Geiseln genommen. Ein Mann konnte nach Polizeiangaben mit einem Sprung aus dem Fenster fliehen, so dass die Geiselnehmer am Donnerstagmittag noch fünf Männer und eine Frau in ihrer Gewalt hatten. Die Geiselnehmer forderten nach Angaben des Tschetschenienberaters im Kreml, Sergej Jastrjembski, neben einem Lösegeld von 30 Millionen Dollar (69 Millionen Mark) und der Freilassung aller in Russland inhaftierten Tschetschenen auch ein Treffen mit Präsident Wladimir Putin. Einer der Geiselnehmer sei als Ossetier identifiziert worden, ein anderer als "drogenabhängiger Russe", teilte der russische Repräsentant in der Region, Viktor Kasantzew, mit.

Am Donnerstagmittag verhandelte die örtliche Polizei eigenen Angaben zufolge mit den Geiselnehmern, die sich im ersten Stock eines Hotelneubaus verschanzt hatten. Zuvor seien russische Spezialeinheiten unter heftigen Feuergefechten in das Erdgeschoss des Hotels vorgedrungen. Etwa hundert Spezialkräfte der Polizei und des Inlandsgeheimdiensts FSB umstellten das Gebäude.

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