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Politik: Geiselnehmer in Schule gibt auf

16-Jähriger hatte eine Million Euro Lösegeld gefordert

Waiblingen (dpa). Die Geiselnahme in einer Schule in Waiblingen (BadenWürttemberg) ist am Freitagabend ohne Blutvergießen zu Ende gegangen. Der 16-jährige Täter ergab sich der Polizei. Zuvor hatte er mehrere Schüler über Stunden in seiner Gewalt gehalten. Im Laufe des Abends ließ er zwei der zuletzt vier Geiseln im Alter von zwölf Jahren frei. Den Kindern gehe es körperlich gut, teilte die Polizei mit. Sie wurden sofort von Psychologen betreut. Der mit einer Luftpistole bewaffnete Jugendliche hatte sich mit seinen Opfern im Computerraum der Schule verschanzt. Er forderte eine Million Euro, ein Fluchtfahrzeug sowie ein Handy. Die Polizei setzte erfolgreich auf eine Taktik der Deeskalation. Als Motiv vermutet sie Geldnöte des Tätes sowie „ein gewisses Geltungsbedürfnis“. Mehrere Schüler hatten den Täter als ehemaligen Mitschüler erkannt. Er hatte die Schule wegen eines Umzugs verlassen.

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