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Exklusiv

Geld für Kinderbetreuung: Grüne wollen das Ehegattensplitting deckeln

Deckeln des Ehegattensplittings: Ginge es nach den Grünen, würden die dadurch entstehenden höheren Steuereinnahmen in die Kinderbetreuung fließen. Doch was ist mit lang verheirateten Ehepaaren?

Von Sabine Beikler

Das Ehegattensplitting könnte zu einem zentralen Wahlkampfthema werden. Die Grünen planen den Splittingvorteil bei 1500 Euro zu deckeln. Bei einem Alleinverdienerpaar mit einem Einkommen von 60000 Euro liegt der Splittingvorteil derzeit bei knapp 5800 Euro. Nach Tagesspiegel-Informationen geht ein internes Gutachten von Steuermehreinnahmen in Höhe von 7,9 Milliarden Euro aus. Dieses Geld soll nach Aussage der Fraktionsvizes Kerstin Andreae und Ekin Deligöz „für den Ausbau der Betreuungsinfrastruktur und eine aktive Familienförderung verwendet werden“. Den Schwerpunkt dieser Förderung will die Partei als Einstieg in die Kindergrundsicherung anstelle des Kindergelds verstehen. Noch strittig ist bei den Grünen eine Stichtagsregelung für länger verheiratete Ehepaare. 

Sollte es zu einer Stichtagsregelung für Paare im Alter von etwa 50 Jahren kommen, rechnet das Gutachten mit Steuermehreinnahmen in Höhe von vier Milliarden Euro. Nach Aussage von Andreae und Deligöz soll das Geld für die Kinderbetreuung und als Kompensation für eventuelle Steuerausfälle bei Familien mit Kindern verwandt werden.

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