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Markus Beisicht, Vorsitzender der rechtsextremen Partei Pro NRW, sollte das Ziel des mutmaßlichen Mordanschlags der Salafisten sein.

© dpa

Geplanter Anschlag auf Pro NRW: Bundesanwalt ermittelt gegen Salafisten

Im Fall des Mordanschlags auf einen Pro NRW Politiker ermittelt nun die Bundesanwaltschaft. Die vier festgenommenen Islamisten werden verdächtigt, einer "terroristischen Vereinigung" anzugehören. Auch die Verbindung zu einem anderen Fall wird untersucht.

Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem mutmaßlich geplanten Mordanschlag auf den Vorsitzenden der rechtextremen Partei Pro NRW, Markus Beisicht, übernommen. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass die vier festgenommenen Islamisten „eine inländische terroristische Vereinigung radikal-islamistischer Prägung gebildet haben“, teilte die Bundesanwaltschaft am Montag in Karlsruhe mit.

Den Angaben zufolge sollen sich die Männer zu einer konspirativen Gruppe zusammengeschlossen haben, „um aus einer militant-islamistischen Einstellung heraus“ Anschläge mit Sprengstoff und Waffen auf Mitglieder von Pro NRW zu verüben. Zwei der Männer hatte die Polizei in der vergangenen Woche in unmittelbarer Nähe der Wohnung des Pro NRW- Chefs in Leverkusen festgenommen. Alle vier Tatverdächtigen werden der salafistischen Szene zugerechnet.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Bonn fanden die Ermittler eine scharfe Schusswaffe und etwa 600 Gramm Ammoniumnitrat, das zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden kann. Zudem wurde eine Namensliste mit Bewerbern für die Landesliste von Pro NRW sichergestellt. Die Bundesanwaltschaft ermittelt deshalb auch wegen Verabredung zum Mord. Die Behörden prüfen zudem weiter, ob die vier Islamisten mit dem im Dezember misslungene Bombenanschlag auf den Bonner Bahnhof zu tun hatten. AFP/fan

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