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Politik: Gericht erlaubt Abschiebung des Kalifen von Köln

Münster / Köln Das Oberverwaltungsgericht Münster hat am Mittwoch den Abschiebestopp für den „Kalifen von Köln“, Metin Kaplan, aufgehoben. Dem türkischen Islamisten drohe in der Heimat „nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit“ Folter oder unmenschliche Behandlung.

Münster / Köln Das Oberverwaltungsgericht Münster hat am Mittwoch den Abschiebestopp für den „Kalifen von Köln“, Metin Kaplan, aufgehoben. Dem türkischen Islamisten drohe in der Heimat „nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit“ Folter oder unmenschliche Behandlung. Auch erwarte ihn kein unfaires Gerichtsverfahren, hieß es zur Begründung. Das Amtsgericht Köln erließ Haftbefehl. Damit wolle das Ausländeramt die Abschiebung Kaplans sicherstellen, falls er die Frist für eine freiwillige Ausreise am 2. Juni verstreichen lasse, sagte eine Sprecherin der Stadt. Ob die Polizei Kaplan daraufhin verhaftete, blieb zunächst unklar. Die Richter hatten zuvor die Bundesregierung vor einer Blitzabschiebung gewarnt. Innenminister Otto Schily (SPD) begrüßte das Urteil.Tsp

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