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Geringere Gefahr: Marine-Einsatz gegen Piraten erfolgreich

Die Piratenangriffe auf Handelsschiffe im Golf von Aden und vor der somalischen Küste beginnen abzuflauen.

Wie aus Marine- und Geheimdienstkreisen in Djibouti am Wochenende zu erfahren war, kann die internationale Anti-Piraten-Armada, an der sich auch die Bundeswehr beteiligt, die Seeräuber zusehends in die Schranken weisen. In einer Bilanz der von der EU geführten Mission „Atalanta“ wird festgestellt, dass die bisherige Erfolgsquote der Piraten bei der Kaperung von Schiffen „signifikant“ gesunken sei. In den ersten beiden Wochen des neuen Jahres sind am Horn von Afrika 19 Angriffe der Freibeuter auf zivile Schiffe registriert worden. Dabei hätten aber nur zwei Schiffe entführt werden können, heißt es. Nach ddp-Informationen berichtete am vergangenen Mittwoch auch der Parlamentarische Verteidigungsstaatssekretär Thomas Kossendey (CDU) in der vertraulichen Sitzung des Verteidigungsausschusses, dass bei der Bekämpfung der Piraterie vor Somalia „alles gut läuft“. Marineoffiziere wiesen in Djibouti besonders auf die Einsätze der Bordhubschrauber gegen die Piraten hin. Sie hätten vor allem vor den schweren Maschinengewehren der Hubschrauber „großen Respekt“. Sehr oft haben die Seeräuber vor anfliegenden Helikoptern spontan von ihrer Beute abgelassen und die Flucht ergriffen. Vor Beginn der Operation „Atalanta“ am 8. Dezember hätte noch mehr als die Hälfte aller Piratenangriffe mit der Entführung eines Handelsschiffes geendet. ddp

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