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Man zeigt sich versöhnlich: Der südkoreanische Delegationsleiter Suh Ho und der nordkoreanische Chul-su schütteln sich am Mittwoch die Hände. Sie wollen die Gespräche zum gemeinsamen Industriepark wieder aufnehmen.

© AFP

Gespräche aufgenommen: Nord- und Südkorea verhandeln über gemeinsamen Industriepark

Nachdem das kommunistische Regime in Pjöngjang den Industriepark in Kaesong vor drei Monaten „vorübergehend“ geschlossen hatte, haben am Mittwoch Nord- und Südkorea die Gespräche über den gemeinsamen Komplex fortgesetzt. Hintergrund für die Schließung waren die zunehmenden Spannungen beider Länder.

Süd- und Nordkorea haben ihre Gespräche über eine Wiederinbetriebnahme des seit April geschlossenen Industrieparks in Kaesong fortgesetzt. Vertreter beider Seiten seien am Mittwoch zu Arbeitsgesprächen in der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong zusammengekommen, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.

Beide Länder hatten sich am Wochenende prinzipiell geeinigt, die Produktion im gemeinsamen Kaesong-Komplex wiederaufzunehmen. Allerdings fordert Seoul auch ein Abkommen über Maßnahmen, die künftig eine Schließung der Sonderwirtschaftszone ohne beiderseitige Zustimmung verhindern. Nur durch solche Richtlinien könne das Projekt weiterentwickelt werden, sagte der südkoreanische Delegationsleiter Suh Ho vor Journalisten vor seinem Grenzübertritt nach Nordkorea.

Auch sollten Mittwoch südkoreanische Fabrikbesitzer ihre zurückgelassenen Anlagen in Kaesong inspizieren können. Das kommunistische Regime in Pjöngjang hatte den Komplex vor drei Monaten „vorübergehend“ geschlossen. Hintergrund waren die zunehmenden Spannungen beider Länder. Der Industriepark gilt als wichtiger Devisenbringer für den verarmten, aber hochgerüsteten Norden. (dpa)

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