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Junge Klimaschutzdemonstranten in Berlin

© dpa(Christoph Soeder

Gesundheitsminister zu "Fridays für Future": Spahn fordert demonstrierende Schüler zu konkretem Handeln auf

Seit Wochen gehen Schüler freitags für den Klimaschutz auf die Straße. Gesundheitsminister Spahn rät ihnen auch zu politischem Engagement.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Demonstranten der „Fridays for Future“-Demonstrationen aufgefordert, sich in ihrem Umfeld stärker zu engagieren. „Bleibt politisch, aber werdet konkret!„, schreibt Spahn in einem Gastbeitrag in der Wochenzeitschrift „Zeit“. „Wer die Schüler ernst nimmt, muss sie gleichzeitig fragen: Wie soll es konkret weiter gehen? Was schlagt ihr vor, welche Folgen haben eure Vorschläge für wen - und wie gehen wir konkret mit diesen Folgen um?“.

Spahn ruft die Demonstranten auf, sich auch in Parteien zu engagieren. Der Weg, allein über Demonstrationen werde dagegen „vermutlich in die Enttäuschung führen“. „Wer einmal spürt, dass das eigene politische Engagement konkrete Veränderungen bewirkt, der verliert sein Ziel nicht aus den Augen“, schreibt Spahn weiter.

Mit den Forderungen wendet sich der Gesundheitsminister an die Jugendlichen, die seit Wochen jeden Freitag während der Schulzeit auf die Straße gehen und für eine verantwortungsvollere Umweltpolitik demonstrieren. Vorbild der sogenannten Schulstreiks ist die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg.

Die 16-jährige Schwedin ist von Donnerstag bis Sonntag zu Besuch in Berlin. Am Freitag ist sie beim Potsdamer-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Gemeinsam mit den PIK-Direktoren und weiteren Wissenschaftlern des Instituts und der „Fridays For Future“-Mitorganisatorin Luisa Neubauer will Thunberg über die Klimaforschung, den Wandel und seine Folgen sprechen, wie das Institut bestätigte. Zuvor hatte die „Märkische Allgemeine“ online berichtet.

Am Freitag wird Thunberg auch auch an der Berliner „Friday for Future“-Demonstration teilnehmen. Am Samstag erhält sie in der Hauptstadt eine Goldene Kamera für den Klimaschutz. (dpa)

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