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Politik: Gewalt überschattet 500-Jahr-Feier in Brasilien

Die Feiern zum 500. Jahrestag der Entdeckung Brasiliens durch die Portugiesen sind von schweren Ausschreitungen überschattet worden.

Die Feiern zum 500. Jahrestag der Entdeckung Brasiliens durch die Portugiesen sind von schweren Ausschreitungen überschattet worden. Die Polizei ging mit Schlagstöcken und Tränengas gegen rund 2000 Indianer vor, die am Sonnabend in der Küstenstadt Porto Seguro protestierten, weil sie die Ankunft des Seefahrers Pedro Alvares Cabral am 22. April 1500 als Beginn einer Invasion sehen. Nach unbestätigten Berichten wurden 15 Indianer verletzt, mehr als 140 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge festgenommen.

Bundesstaatsanwalt Marcio Torres sagte am Sonntag, die demonstrierenden Indianer und ihre Anhänger seien mit Gewalt ihres Rechtes zur freien Meinungsäußerung beraubt worden, die Polizeiaktion sei illegal und ungeschickt. Nach einem Bericht der Tageszeitung "O Estado de Sao Paulo, ist gegen den leitenden Polizeioberst Haftbefehl erlassen worden. Die Polizei hinderte am Sonnabend gewaltsam auch mehrere hundert Gewerkschaftsmitglieder, Studenten und schwarze Bürgerrechtler daran, sich dem Zug der Indianer anzuschließen.

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