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Gewaltsame Zusammenstöße: Tibetische Exilregierung: Opferzahl gestiegen

Die Lage im abgeriegelten Tibet bleibt weiter unklar. Die tibetische Exilregierung hat ihre Angaben zur Zahl der Todesopfer bei Chinas gewaltsamem Vorgehen gegen die Proteste auf rund 140 erhöht.

In ganz Tibet seien bis Montagabend im Zuge der gewaltsamen Zusammenstöße weitere Todesfälle bestätigt worden, sagte der Chef der tibetischen Exilregierung, Samdhong Rinpoche, im nordindischen Dharamsala. Zuletzt hatte die Exilregierung von 130 Toten gesprochen. Dabei beruft sie sich auf eigene Quellen in Tibet. Peking hat die Himalaya-Region von der Außenwelt abgeriegelt, unabhängige Informationen sind nur sehr schwer zu erhalten. Die chinesische Regierung gibt die Zahl der Toten mit 19 an.

Die Proteste hatten vor zwei Wochen in Erinnerung an einen blutig niedergeschlagenen Aufstand der Tibeter gegen die chinesische Herrschaft im März 1959 begonnen. Auch in anderen chinesischen Landesteilen mit einem großen tibetischen Bevölkerungsanteil kam es daraufhin zu Ausschreitungen. (ae/AFP)

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