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In Bayern stehen die Wahlplakate in landschaftlicher Idylle.

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Gewinne für die Grünen: „Politbarometer“ deutet auf Denkzettel für Groko-Parteien hin

Nach der jüngsten ZDF-Umfrage kommt die SPD nur auf 17,5 Prozent, die Union immerhin auf 28 Prozent. Fast die Hälfte der Befragten ist noch unentschieden.

Die Parteien der Großen Koalition müssen bei der Europawahl am Sonntag mit einem Denkzettel rechnen: Dem am Donnerstagabend veröffentlichten "Politbarometer" des ZDF zufolge zeichnen sich deutliche Stimmenverluste für CDU/CSU und SPD ab.

Besonders hart trifft es die SPD, die mit 17,5 Prozent nur noch auf Platz drei landet. Bei der letzten Europawahl 2014 hatten die Sozialdemokraten noch 27,3 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Unionsparteien kommen in der Projektion auf 28 Prozent - nach 35,3 Prozent vor fünf Jahren.

Deutliche Stimmengewinne hingegen können die Grünen erwarten: Das "Politbarometer" sieht sie mit 18,5 Prozent auf Platz zwei. Bei der letzten Europawahl hatten die Grünen 10,7 Prozent der Stimmen gewonnen.

Die AfD legt der Umfrage zufolge von 7,1 Prozent im Jahr 2014 auf nun 12,0 Prozent zu. Die FDP kam auf 5,5 Prozent, bei der letzten Europawahl hatte sie nur 3,4 Prozent der Stimmen errungen. Die Linken lagen mit 6,5 Prozent knapp einen Punkt unter ihrem Ergebnis von 2014.

Diese Werte stellen laut "Politbarometer" lediglich ein Stimmungsbild zum Zeitpunkt der Erhebung dar. Sie sind keine Prognose für den Wahlausgang am Sonntag.

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Den Demoskopen zufolge sind die Bürger in diesem Jahr besonders stark an der Wahl interessiert - und zugleich noch sehr unsicher, wem sie ihre Stimme geben sollen. 49 Prozent gaben an, noch nicht zu wissen, ob oder wen sie wählen sollen. Allerdings sagten auch 59 Prozent der Befragten, sich stark oder sehr stark für die Wahl zu interessieren. Vor fünf Jahren lag dieser Wert bei lediglich 40 Prozent.

Für die Erhebung befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Montag bis Donnerstag 1779 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte per Telefon. Den Fehlerbereich gibt sie mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkte an. (AFP)

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