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Grenzkontrollen: Einreise in die USA nur noch mit zehn Fingerabdrücken

Die USA verschärfen 2008 die Regeln für ins Land reisende Ausländer. Diese müssen künftig von allen zehn Fingern Abdrücke abgeben, die dann für 75 Jahre gespeichert bleiben. Damit werde "die Sicherheit aller" erhöht.

Ausländer müssen künftig bei der Einreise in die USA die Abdrücke aller zehn Finger elektronisch erfassen lassen. US-Heimatschutzminister Michael Chertoff nahm auf dem Washingtoner Flughafen Dulles das neue Sicherheitssystem in Betrieb, das bis Ende 2008 an allen Einreisepunkten in den USA installiert sein soll. Die Reisenden müssen dabei jeden einzelnen Finger auf einen Scanner legen; die dabei dokumentierten Fingerabdrücke sollen 75 Jahre lang gespeichert werden. Bislang wurden bei der Einreise nur die Abdrücke der beiden Zeigefinger erfasst. Diese Maßnahme war nach den Anschlägen vom 11. September 2001 eingeführt worden.

Das neue System werde "die Sicherheit aller verbessern", sagte Chertoff auf dem Flughafen. "Dem Mythos, wonach die Einreise in die USA einfach ist, wird ein Ende bereitet." Die Behörden erhoffen sich von dem neuen System mehr Erfolg bei der Identifizierung von Menschen, die mit gefälschten Personalien in die USA einreisen wollen. Dies soll unter anderem Terroristen betreffen, mehrheitlich wohl aber Drogenhändler und illegale Einwanderer. Das bislang gültige Zwei-Finger-System hatte nach seiner Einführung 2004 zu teilweise erheblich längeren Wartezeiten bei der Einreise an US-Flughäfen geführt. (mit AFP)

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