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Griechenland: 31 vermisste Flüchtlinge in der Ägäis gefunden

31 zunächst vermisste Bootsflüchtlinge sind an einem einsamen Strand auf der griechischen Insel Lesbos entdeckt worden. Zuvor hatte die Küstenwache eine Leiche aus den Fluten geborgen.

Beim Untergang eines Bootes vor der griechischen Insel Lesbos ist ein illegaler Einwanderer ums Leben gekommen. 31 Flüchtlingen gelang es, zu einem einsamen Strand der Insel zu schwimmen. Einwohner der Region entdeckten am Abend die völlig erschöpften Menschen und alarmierten die Polizei und die Küstenwache, berichtete der griechische Rundfunk. Zuvor hatten Beamte der griechischen Küstenwache die Leiche eines Flüchtlings entdeckt und einen weiteren Menschen aus den Fluten gerettet.

Wie der Gerettete den Behörden sagte, war das Boot mit etwa 30 Menschen an Bord rund zwei Kilometer vor der Küste von Lesbos bei starkem Seegang gekentert. Daraufhin leitete die Küstenwache eine umfangreiche Suchaktion in der Meeresenge zwischen der Türkei und der Insel Lesbos, die zunächst erfolglos verlief.

Wie der griechische Rundfunk weiter berichtete, wurden vor Lesbos 33 weitere Bootsflüchtlinge aufgegriffen. Die Flüchtlinge stammten aus verschiedenen Staaten des Nahen Ostens. Beim Versuch, die Meerengen zwischen der türkischen Ägäisküste und den griechischen Ostägäisinseln zu überqueren, sind seit Jahresbeginn mindestens 120 Menschen ertrunken. Mehr als 80 werden vermisst. Zwischen Januar und Oktober 2007 wurden mehr als 7000 illegale Zuwanderer in der Ostägäis aufgegriffen. (jvo/dpa)

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