zum Hauptinhalt

Großbritannien: Freigelassene Briten zu Marinestützpunkt gebracht

Die 15 gestern frei gelassenen Briten sind zurück in England und werden derzeit auf einem Marinestützpunkt befragt. Premierminister Blair forderte unterdessen, den Druck auf Iran im Streit um dessen Atomprogramm aufrecht zu erhalten.

London - Knapp 14 Tage nach ihrer Gefangennahme durch iranische Revolutionsgarden sind 15 britische Marineangehörige wohlbehalten in London gelandet. Sie waren am Vortag in Teheran überraschend durch den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad freigelassen worden.

Die Soldaten zeigten sich nach ihrer Landung mit einer Maschine der British Airways nur kurz vor den Fernsehkameras, ohne etwas zu sagen. Sie bestiegen dann Hubschrauber, mit denen sie zum Marinestützpunkt Chivenor an der Südwestküste Englands geflogen wurden. Dort sollen die Soldaten medizinisch untersucht und zu ihrer Gefangenschaft in Teheran befragt werden.

Blair: Druck auf Iran aufrecht erhalten

In Teheran hatten einige von ihnen vor Kameras des staatlichen Fernsehens in Teheran erklärt, sie seien illegal in iranische Hoheitsgewässer eingedrungen und würden dies bedauern. Nach iranischen Angaben legten alle entsprechende Geständnisse ab.

Während die Soldaten in Heathrow landeten, ging der britische Premierminister Tony Blair vor die Presse und rief die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Iran aufrecht zu erhalten. Nur so könne Teheran von der Entwicklung nuklearer Waffen sowie von der Unterstützung des Terrorismus abgehalten werden. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false