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Politik: Große Koalition in Israel: Likud stellt Ultimatum

Der Jerusalemer Bürgermeister Ehud Olmert hat der bei der Ministerpräsidentenwahl vom 6. Februar unterlegenen Arbeitspartei ein Ultimatum für die Beteiligung an einer Großen Koalition gesetzt.

Der Jerusalemer Bürgermeister Ehud Olmert hat der bei der Ministerpräsidentenwahl vom 6. Februar unterlegenen Arbeitspartei ein Ultimatum für die Beteiligung an einer Großen Koalition gesetzt. Sie müsse verstehen, "dass wir beim besten Willen nicht mehr warten können." Olmert gehört dem Likud-Block von Wahlsieger Ariel Scharon an. Im israelischen Militärrundfunk sagte er: "Falls es bis Montag keine Antwort gibt, werden wir eine andere Regierung bilden." Das Zentralkomitee der Arbeitspartei hatte eine zunächst für diese Woche angesetzte Beratung über die Regierungsbeteiligung auf Montag verschoben.

Bei mehreren israelischen Angriffen im Westjordanland sind am Montagabend insgesamt acht Menschen verletzt worden. Die israelische Armee räumte ein, im Dorf El Chader bei Bethlehem palästinensische Schüsse mit Granaten beantwortet zu haben. Dabei wurden nach Krankenhausangaben drei Palästinenser leicht verletzt. Zuvor hatten Palästinenser dem israelischen Fernsehen zufolge die benachbarte jüdische Siedlung Gilo beschossen. In Tulkarem wurden nach palästinensischen Angaben zwei Arbeiter durch Granatsplitter leicht verletzt, als die Armee palästinensiche Schüsse mit Panzergranaten beantwortete.

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