zum Hauptinhalt

Politik: Grüne gegen einspurigen Bau der Magnetschnellbahn

Die Grünen lehnen einen einspurigen Bau der umstrittenen Magnetschwebebahn Transrapid zwischen Hamburg und Berlin ab. Nach Beratungen der Partei- und Fraktionsspitzen kündigte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion, Kristin Heyne, am Montag in Berlin an, dass die Grünen dies auch in der Koalitionsrunde mit der SPD am Abend deutlich machen würden.

Die Grünen lehnen einen einspurigen Bau der umstrittenen Magnetschwebebahn Transrapid zwischen Hamburg und Berlin ab. Nach Beratungen der Partei- und Fraktionsspitzen kündigte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion, Kristin Heyne, am Montag in Berlin an, dass die Grünen dies auch in der Koalitionsrunde mit der SPD am Abend deutlich machen würden. Mit den Grünen werde es keinen "halben Transrapid zum vollen Preis" geben. Die Grünen würden in der Koalitionsrunde mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ihre Position "sehr klar" machen. Sie "hoffe, dass wir dann auch zu einer gemeinsamen Position kommen". Kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hatte Bundesverkehrsminister Franz Müntefering (SPD) vor zehn Tagen dafür plädiert, den Transrapid mit nur einer statt zwei Trassen zu bauen, um im Kostenrahmen zu bleiben. Die Grünen, die den Transrapid seit jeher ablehnen, hatten im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart, dass sich der Bund höchstens mit 6,1 Milliarden Mark an der Finanzierung beteiligen werde. Ein zweispuriger Bau käme nach Experten-Schätzungen deutlich teurer.

Die Chancen zur Verwirklichung des Vorschlages von Müntefering waren am Wochenende durch eine Mitteilung der Deutschen Bahn AG weiter geschwunden. Beim Bau nur einer Fahrtrasse könnte der Transrapid demnach nur stündlich statt alle 20 Minuten fahren. Damit sänke die Zahl der Fahrgäste. Zudem müsste die Bahn die Schienenstrecke zwischen Hamburg und Berlin aufrechterhalten.

Zur Startseite