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Politik: Grüne wollen Claudia Roth wieder an der Parteispitze

Menschenrechtsbeauftragte gilt als Favoritin für Nachfolge Beers

Berlin (m.m.). Bei den Grünen werden derzeit offenbar die Weichen für eine Wiederwahl von Claudia Roth zur Vorsitzenden der Bundespartei gestellt. Roth, bis Ende 2002 Chefin der Bundespartei und jetzt Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, denkt nach Angaben von Parteifreunden ernsthaft über eine Kandidatur 2004 nach – und wird von vielen GrünenPolitikern bedrängt, das Amt erneut zu übernehmen.

Die jetzige Vorsitzende Angelika Beer will dann nach jetziger Planung ins Europaparlament einziehen, sie soll Ende November auf einem Bundesparteitag in Dresden aussichtsreich nominiert werden.

„Der Spiegel“ zitierte einen Vertrauten von Bundesaußenminister Joschka Fischer mit den Worten: „Wenn Claudia will, dann wird sie es.“ Dem Magazin sagte Roth dazu: „Sag niemals nie.“ Auch mehrere andere Grünen-Politiker aus Land und Bund betonten, Roth habe bis 2002 eine unbestritten gute Arbeit geleistet.

Grünen-Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke sagte dem Tagesspiegel, der Bundesvorstand sei bis 2004 gewählt. Sie lehnte es ab, sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt an Personalspekulationen zu beteiligen und fügte hinzu, es sei „nicht klug von anderen“, diese Debatte jetzt zu eröffnen.

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