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Grünen-Chefin kontra Ministerin: Roth über Schröder: Prähistorische Antifeministin

Grünen-Chefin Claudia Roth hat Familienministerin Kristina Schröder (CDU) mit drastischen Worten vorgeworfen, zu wenig für die Frauen in Deutschland zu tun, die eine Quotenreregelung im Berufsleben befürworten.

Deutschland habe derzeit „eine Frauenministerin, die für mich eine prähistorische Antifeministin ist. Die tut gar nichts in diese Richtung,“ sagte Roth dem „Reutlinger General-Anzeiger“. Auch gut ausgebildete, junge Frauen würden im Berufsleben die Erfahrung machen, „dass es gar nicht um Kompetenz geht, sondern dass es da Machtstrukturen gibt, die Frauen einfach draußen halten wollen“.

Wenn es um Macht ginge, würden Männer „sehr viel mehr“ zusammenhalten als Frauen. Roth zufolge sei es kein Makel, als Quotenfrau dazustehen. „Die Quote gibt einem erst mal Chancen, sie öffnet Türen, und dann musst du dich beweisen.“ Die Grünen-Chefin trat zugleich dem Vorwurf entgegen, sie würde traditionelle Lebensmuster von Frauen ablehnen. Vielmehr gehe es um Selbstbestimmung und Wahlfreiheit. „Ich möchte Rahmenbedingungen, die die Vielfalt von Lebensentwürfen und Familienmodellen anerkennen“, fügte Roth hinzu. (dapd)

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