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Grünen Fraktions-Vize übt massiv Kritik: „Miese Umfragewerte des Bundeskanzlers werden durch Missgunst in der Koalition nicht geheilt“

Seit Tagen wird Wirtschaftsminister Habeck wegen der Gasumlage kritisiert – auch von den Koalitionspartnern. Ein Parteifreund dreht den Spieß jetzt um.

Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Konstantin von Notz beklagt auf Twitter „unloyales Verhalten und Missgunst“ in der Koalition. „Die schlechte Performance des Bundeskanzlers, seine miesen Umfragewerte, Erinnerungslücken bei Warburg und seine Verantwortung bei Nord Stream 2“ könnten so aber „nicht geheilt werden“, schrieb der Bundestagsabgeordnete am Sonntagabend.

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Grund für die harschen Worte dürfte Kritik der SPD-Politiker Lars Klingbeil und Dirk Wiese an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wegen der umstrittenen Gasumlage sein, die ab 1. Oktober für alle Gaskunden fällig wird. Breite Kritik – auch aus den eigenen Reihen – gibt es, weil auch Unternehmen von der Umlage profitieren, die nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken.

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Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil warf Habeck am Samstag „handwerkliche Fehler“ bei der Konstruktion der Gasumlage vor. „Es kann nicht sein, dass Unternehmen, die in der Krise Milliarden verdient haben, noch Milliarden an Steuergeld kassieren“, sagte er „Zeit Online“.

Klingbeil sagte weiter, es sei nun „wichtig, dass wir die handwerklichen Fehler, die bei der Gasumlage passiert sind, gemeinsam ausräumen“. Ähnlich kritisch äußerte sich SPD-Bundestagsfraktionsvize Dirk Wiese. „Das Prinzip Habeck geht so: Auftritte filmreif, handwerkliche Umsetzung bedenklich und am Ende zahlt der Bürger drauf“, sagte er der „Bild am Sonntag“. (mit AFP)

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