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Politik: „Gschwerl“

Kaum eine Kundgebung in Bayern ohne Angriffe gegen die Linkspartei: Am Mittwochabend hat der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber auf einer CSUWahlkampfveranstaltung auf dem Marktplatz im oberpfälzischen Schwandorf erklärt: „Bei uns haben die PDS und die WASG und wie dieses Gschwerl heißt überhaupt keine Chance.“ Mit dem bayerischen Ausdruck „ Gschwerl “ bezeichnet man herabsetzend eine Gruppe von sozial niedrig gestellten Menschen.

Kaum eine Kundgebung in Bayern ohne Angriffe gegen die Linkspartei: Am Mittwochabend hat der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber auf einer CSUWahlkampfveranstaltung auf dem Marktplatz im oberpfälzischen Schwandorf erklärt: „Bei uns haben die PDS und die WASG und wie dieses Gschwerl heißt überhaupt keine Chance.“ Mit dem bayerischen Ausdruck „ Gschwerl “ bezeichnet man herabsetzend eine Gruppe von sozial niedrig gestellten Menschen. Gerald Drews, Autor des Buchs „Das Bayerische Schimpfwörterbuch – bloß g’scherte Wörter“, übersetzt „Gschwerl“ oder auch „Gschweal“ geschrieben mit „schlimme Sippe“. Oberbayern sprechen auch gern von „Proleten“. Der Ausdruck „Gschwerl“ ist deutlich niedrigschwelliger als das Wort „asozial“ und hat einen ganz leicht verniedlichenden Touch. Es gibt noch viel stärkere bayerische Schimpfwörter. sib

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