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Politik: Günstiger Zahnersatz

Die von der Union geforderte private Pflichtversicherung für den Zahnersatz hat viel Verwirrung ausgelöst. Von einem Pauschaltarif in Höhe von 7,50 Euro pro Monat für jeden erwachsenen Versicherten war da zunächst die Rede.

Die von der Union geforderte private Pflichtversicherung für den Zahnersatz hat viel Verwirrung ausgelöst. Von einem Pauschaltarif in Höhe von 7,50 Euro pro Monat für jeden erwachsenen Versicherten war da zunächst die Rede. Die Zahlen könnten nicht stimmen, rechnete der CSUSozialexperte Horst Seehofer seinen Parteikollegen vor – und verwies dabei auf unterschiedliche Kalkulationen der Privaten Versicherungswirtschaft. Seehofer hatte Recht, wie der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) jetzt dem „Focus“ offenbarte. Würde man die Altersrückstellungen einrechnen, welche die Privaten bilden müssen, so läge der Betrag für eine solche Police „eher bei neun Euro“. Verbands-Geschäftsführer Christian Weber rechtfertigt sich: „Aus der Union ist die Bitte an uns herangetragen worden, günstiger zu rechnen.“ Will man jedoch die Alterung der Mitglieder seriös berücksichtigen, so ist es erforderlich, dafür Rückstellungen zu bilden. Am 12. Juni hatte die PKV Seehofer ein Angebot zugeschickt, wonach für alle Versicherten mit einem Monatsbeitrag von neun bis zwölf Euro zu kalkulieren sei. Einen Tag später hatte der Verband seine Berechnungen auf 7,50 Euro nach unten korrigiert. ce

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