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Politik: Gysi erlitt nach Operation einen dritten Herzinfarkt

Berlin Der PDS-Politiker Gregor Gysi hat nach seiner komplizierten Gehirnoperation einen dritten Herzinfarkt erlitten. „Wir haben sehr spannende zwölf Stunden durchgemacht“, sagte der behandelnde Arzt Siegfried Vogel dem Tagesspiegel, „Gysi ist jetzt aber wieder wohlauf.

Berlin Der PDS-Politiker Gregor Gysi hat nach seiner komplizierten Gehirnoperation einen dritten Herzinfarkt erlitten. „Wir haben sehr spannende zwölf Stunden durchgemacht“, sagte der behandelnde Arzt Siegfried Vogel dem Tagesspiegel, „Gysi ist jetzt aber wieder wohlauf.“ Zu dem Infarkt war es gekommen, weil die blutverdünnenden Medikamente zuvor zur Behandlung von Gysis Herzproblemen abgesetzt werden mussten. Infolgedessen wurden die drei so genannten Stents – kleine Röhrchen, die die Herzkranzgefäße offen halten und den Blutfluss gewährleisten – von Blutgerinseln verstopft. Es kam zum Infarkt. Weil der Patient aber auf der Intensivstation des Berliner St. Gertraudenkrankenhauses lag, konnten die Kardiologen nicht nur umgehend die drei Stents öffnen, sondern gleichzeitig einen vierten an Gysis Herz legen. Der 56-Jährige werde keine bleibenden Schäden wie Sprach- oder Bewegungsstörungen behalten. „Ich habe mich bereits am Morgen nach der Operation mit Gysi unterhalten“, sagte Vogel weiter. Gysi werde jetzt jedoch drei, vier Tage länger auf der Intensivstation bleiben müssen. Er hatte vorher schon zwei Infarkte erlitten. oew

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