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Politik: Gysi gegen neue Linkspartei

Reformer wollen in PDS bleiben Hiksch begrüßt Klarstellung

Berlin (m.m.). Der PDS–Politiker Gregor Gysi will trotz der Niederlage des Reformflügels in seiner Partei bleiben. Nach einem Treffen von Politikern aus der Erneuererfraktion der PDS sagte Gysi am Donnerstag dem Tagesspiegel: „Einen Parteiaustritt wollte keiner. Und eine neue Partei halten alle, ich eingeschlossen, für unrealistisch.“ Für eine neue Partei links von der SPD müsste es eine gesellschaftliche Stimmung geben. Er sehe aber „keine ernst zu nehmende Bewegung“ in diese Richtung. Er selbst wolle die Entwicklung der PDS kritisch begleiten, erklärte Gysi, „aber nicht in Strukturen, nicht in einer Plattform“. Gysi hatte sich am Mittwochabend in Berlin mit ExBundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch, dem ehemaligen Parteichef Lothar Bisky, dem Europaabgeordneten André Brie, dessen Bruder Michael von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, und dem Parlamentsgeschäftsführer Heinz Vietze getroffen. Die Aufregung über dieses Treffen bezeichnete Gysi als „überzogen“. Er sagte: „Es ist ein bisschen wie früher: Wenn zwei Mitglieder sich trafen, war das schon die Gefahr der Fraktionsbildung.“ Der neue PDS-Bundesgeschäftsführer Uwe Hiksch begrüßte Gysis Klarstellung: „Ich bin der festen Überzeugung, dass jetzt die PDS geeint aus der Krise geführt werden kann.“

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