zum Hauptinhalt

Hacker-Attacken: USA planen Militärkommando für Cyberspace

Das US-Verteidigungsministerium will offenbar eine Kommandozentrale für die Kriegsführung im Cyberspace einrichten.

Das sogenannte "Cyber Command" soll die Computernetzwerke des Ministeriums vor Hacker-Attacken schützen und eigene Angriffstrategien entwickeln, berichtete The Wall Street Journal. Bedroht sei die Sicherheit der USA insbesondere von Ländern wie China und Russland. Das Kommando werde innerhalb der nächsten Wochen die Arbeit aufnehmen und soll zunächst Teil des strategischen Kommandos des Verteidigungsministeriums bleiben, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf Militärkreise.

US-Präsident Barack Obama werde voraussichtlich noch in diesem Monat einen Plan zur Verbesserung der Netzwerksicherheit vorstellen. Die US-Regierung hat sich bisher nicht zu den Plänen geäußert. Zuvor hatte die Zeitung berichtet, dass Hacker mehrfach auf das 300 Milliarden teure Kampfjetprojekt Joint Strike Fighter (F-35 Lightning II) zugegriffen hätten. Das US-Verteidigungsministerium und der Rüstungskonzern Lockheed Martin Corp dementierten den Zeitungsbericht jedoch.

In einem Interview des amerikanischen Fernsehsenders CBS bekräftige US-Verteidigungsminister Robert Gates, dass die sensiblen Daten des F-35-Projekts sicher seien. Wie auf jedes andere Land würden auf die USA ständig virtuelle Angriffe ausgeführt, sagte Gates weiter. Daher plane er, die Zahl der Sicherheitsexperten zu vervierfachen und den entsprechenden Etat zu erhöhen, um den oft schwer auszumachenden Startpunkten der Angriffe auf die Spur zu kommen. (ds/Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false