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Politik: "Haider verlässt ja nicht die Politik" - Wie andere Länder auf den Rücktritt reagieren

Norwegen: Das Land will nach dem Rücktritt von Haider vom Vorsitz der FPÖ die bilateralen Beziehungen nicht wieder aufnehmen. Die Sprecherin des Außenministeriums in Oslo, Kaarstad, sagte, ihr Land werde die weitere Entwicklung genau beobachten.

Norwegen: Das Land will nach dem Rücktritt von Haider vom Vorsitz der FPÖ die bilateralen Beziehungen nicht wieder aufnehmen. Die Sprecherin des Außenministeriums in Oslo, Kaarstad, sagte, ihr Land werde die weitere Entwicklung genau beobachten.

Dänemark: Der dänische Außenminister Petersen hat den Rücktritt Haiders als Konsequenz aus Maßnahmen der EU gewertet. Petersen sagte: "Ich sehe dies als Zeichen dafür, dass die ausländische Kritik wirklich Eindruck gemacht hat und das politische Geschehen in Österreich prägt."

Frankreich: Auch für Paris ändert der Rücktritt nichts an der ablehnenden Haltung gegenüber der österreichischen Regierung. "Die von den 14 EU-Ländern beschlossenen Maßnahmen sind in keiner Weise davon berührt", hieß es.

Griechenland: Athen hat den Rücktritt Haiders begrüßt. Presseminister Reppas sagte in Athen: "Es ist eine positive Entwicklung. Es ist ein Schritt, der aber nicht genug ist."

Deutschland: Die Bundesregierung hält an ihrem Isolationskurs gegen Österreich fest. "Unsere Position ist unverändert", sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Michaelis in Berlin.

Italien: Rom hat den Rücktritt Haiders begrüßt. Er hoffe, dass sich Österreich damit wieder mehr der Haltung der EU annähert, sagte Außenminister Dini. Dann könne man auch prüfen, ob die EU wieder "normale Beziehungen" mit Wien aufnehmen kann, meinte Dini.

Israel: Nach Aussage des israelischen Außenministers Levy ändert der Rücktritt nichts an der Entscheidung Jerusalems, seinen Botschafter aus Wien zurückzuziehen. Levy vertrat die Ansicht, Haiders Rücktritt könnte nur ein taktischer Schachzug gewesen sein.

Schweden: Die schwedische Regierung wertet den Rücktritt Haiders als taktischen Schritt, aber auch als Schritt in die richtige Richtung. Außenministerin Lindh sagte: "Dieser Schritt zeigt, dass die Kritik wirkungsvoll war. Andererseits verlässt Haider ja nicht die Politik, und es gibt Anzeichen dafür, dass dies nur ein taktischer Zug ist."

Niederlande: Der Rücktritt Haiders ist nach Ansicht der niederländischen Regierung kein Anlass, die Sanktionen aufzuheben. "An der Zusammenstellung der Regierung hat sich schließlich nichts geändert", hieß es.

Großbritannien: Die Labour-Regierung sieht "keine Veränderungen". "Die FPÖ bleibt eine extremistische Partei, die in der Regierung sitzt", hieß es.

Belgien: Die belgische Regierung sieht keinen Grund für ein Ende der politischen Isolation Österreichs. So lange die FPÖ in Wien an der Regierung beteiligt sei, bleibe alles beim Alten, sagte Außenminister Michel.

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